Impuls und Gespräch – GLÜCK
Glück – vom Sitzen unter Feigenbaum und Weinstock
Susanne Talabardon: Impulsvortrag
Christoph Baumanns: Moderation
Der geniale Zyniker Qohelet (den meisten als der »Prediger« im sogenannten Alten Testament bekannt) befand einst, dass es dem lebendigen Hund besser erginge als dem toten Löwen (Qoh 9,5).
Das wäre in etwa der Minimalkonsens. Etwas mehr an Freude und Zufriedenheit darf es dann schon sein – und die jüdische Tradition hat diesbezüglich auch einiges an Anregungen zu bieten: Den Schabbat als wöchentliche Unterbrechung von Mühe und Gewohnheit, die Erfahrungen von Freiheit und Errettung aus allerlei Verfolgung, die liebevollen Beschreibungen eines Schalom unter Obstbäumen und ziemlich präzise Visionen friedvollen menschlichen Miteinanders.
Prof. Dr. Susanne Talabardon, geboren in Ost-Berlin, studierte Evangelische Theologie an der Humboldt-Universität Berlin und promovierte dort am Fachbereich Altes Testament / Judaistik. Sie war zunächst als Religionslehrerin tätig, 1997–2008 dann als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam. Seit 2008 hat sie die Professur für Judaistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg inne. Ihre Schwerpunkte sind unter anderem Jüdische Religionsgeschichte von der Spätantike bis zur Frühen Neuzeit, rabbinische Literatur, Kabbala, Chassidismus und die Geschichte der jüdisch-christlichen Beziehungen.
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